Schädlinge und Krankheiten


Varroamilbe

Die Varroamilbe sorgt in einer Imkerei für einen zunehmenden Verlust an Bienenvölker. Die Milben befallen hauptsächlich die Brut der Bienenvölker aber auch an Bienen sind sie zu sehen. Sie saugen mit ihren Rüssel Körperflüssigkeiten aus und schädigen somit die Made bzw. Biene. Durch das Aussaugen verbreitet die Varroamilbe Krankheiten im Bienenvolk. Tote und fehlgebildete Bienen sind das Resultat. Imker versuchen im Jahresverlauf mit verschiedenen Methoden den Varroadruck des Volkes zu mindern. Bekannte Methoden sind die Ameisensäure- und Oxalsäurebehandlung. Natürlich gibt es noch weiter Verfahren zum töten dieses Schädlings. Die Bienenforscher und Industrie erproben immer neue Wege die effizienter sein sollen. Alle Imker müssen mit diesem Schädling leben. Wir hoffen das die Forschung in naher Zukunft Wege findet, um diesen Schädling besser zu bekämpfen oder sogar auszurotten.

Ruhr

Ruhr ist eine nicht ansteckende Durchfallerkrankung bei ausgewachsenen Winterbienen. Der Hinterleib der Biene ist angeschwollen. Die wichtigsten Gründe dafür sind lange Kälteperioden im Winter, ungeeignetes Winterfutter und häufige Temperaturschwankungen. Kotspritzer auf Waben sind die Anzeichen für diese Krankheit. Durch entfernen der toten Bienen und reinigen der Beute kann man diese Krankheit in Griff bekommen. Einengen kleiner Völker ist ebenfalls ein Hilfsmittel zur Bekämpfung der Ruhr.

Amerikanische Faulbrut

Die schwerste Erkrankung die Bienen befallen kann, ist die Amerikanische Faulbrut. Wie der Name vermuten lässt handelt es sich um eine Bruterkrankung. Der Erreger dieser Krankheit bildet Sporen. Diese Sporen befallen die Bienenlarven des Volkes. Wenn es zu dieser tragischen Diagnose kommt, ist unmittelbar das Veterinäramt zu informieren. Das Amt richtet einen Sperrbezirk ein, um die Verbreitung zu verhindern. Die Sporen des Erregers verbreiten sich über z.B. Bienenwaben und Honig. Die Krankheit ist hochgradig ansteckend.

Nosematose

Bei Nosematose handelt es sich um eine Darmerkrankung der Honigbiene. Diese Krankheit wird von Biene zu Biene übertragen. Durch Verflug der Bienen ist der Erreger auch von Volk zu Volk übertragbar. Mangelde Hygiene sind die häufigsten Gründe des Ausbruchs dieser Krankheit. Es gibt kein zugelassenes Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit. Sauberkeit ist das wichtigste im Umgang zwischen Imker und Biene.

Kalkbrut

Kalkbrut tritt häufig bei Temperaturschwankungen in Brutnestbereich auf. Durch füttern der Larve werden die Pilzerreger übertragen. Die Larven werden von dem Pilz befallen und nachdem die Brutzelle verdeckelt wurde vertrocknen diese  in der Zelle. Diese "Mumien" sehen weiß (Kalkfarben)  aus. Inzucht und ein geringes Hygieneverhalten fördern diese Krankheit.  Als Mittel für diese Krankheit dient die Selbstheilung, sofern das Stadium noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Kalkbrut tritt häufig in der Drohnenbrut auf.