Arbeiten im Bienenstock


Brutpflege

Eine Arbeiterin führt am Tag mehrere Pflegebesuche an den einzelnen Maden durch. Sie reinigt die Zelle und kümmert sich um die Ernährung der einzelnen Bienenmaden. Wenn das Stadium der Made weit genug fortgeschritten ist, verschließt die Arbeiterin die Wabenzelle. Nun kann die Made sich verpuppen und eine neues Bienenleben entsteht.

Sauberkeit

Die Sauberkeit wird sehr groß geschrieben im Bienenstock. Junge Arbeiterinnen putzen Honigzellen, Brutzellen , und reinigen den Stock von allen Fremdköpern, wie z.B. Schimmel. Tote Bienen gehören leider auch zum Tagesgeschäft der Putztruppe. Wenn im Frühjahr die ersten zweistelligen Temperaturen eintreten, befinden sich Bienenvölker im Reinigungsflug. Diese tote Bienenmasse ist in wenigen Tagen aus dem Stock geräumt. Bienen schleppen diese toten Artgenossen aus dem Bienenstock und fliegen sie anschließend mehrere Meter weg.

Fortpflanzung

Die erfolgreiche Fortpflanzung kann nur durch die Königin eines Bienenvolkes geschehen.

Das Oberhaupt des Volkes legt in den Sommermonaten bis zu 3000 winzig kleine Eier in die Wabenzelle ab. Diese Eier werden in der Imkerei "Stifte" genannt. Während ihrer Arbeit wird die Bienenkönigin von ihren Artgenossen umsorgt. Sie wird gefüttern, geputzt und bekommt alles was sie benötigt, um erfolgreich ihre Arbeit zu verrichten.


Klimaregulierung

Das perfekte Klima im Bienenstock sind circa 35°C. Es muss geheizt und gekühlt werden. Wenn es zu kalt ist bilden alle Bienen eine "Traube". In der Mitte der Bienentraube herrscht die optimale Temperatur, wo sich in der Regel die Bienenkönigin befindet. Durch das Auswechseln der Innen- und Außenliegenden Bienen entsteht ein Kreislauf. Durch diesen Kreislauf überleben Bienen z.B. bei minus 15°C. Im Sommer steigt die Temperatur auf über 35°C. Dafür hat sich die Natur auch etwas einfallen lassen. Durch Flügelschläge vor dem Flugloch, befördern Bienen Luft von außen in den Bienenstock. Durch gezielte Kondensation von Wasser kühlen sie die Temperatur ebenfalls runter. 

Wabenbau

Jede Arbeiterin hat 8 Wachsdrüsen an ihren Hinterleib. Durch das produzieren von Wachsplättchen und die Verarbeitung entsteht das bekannte sechseck Muster einer Wabenzelle. Bienen verkitten ihren Stock mit sogenannten Propolis, um das eindringen von Luft und Schädlingen zu verhindern. Bienen stellen Propolis aus Harz her. Durch die antibakterielle Eigenschaft zeichnet sich Propolis aus und dient bis heute als Naturmedizin. Bienenwachs wird desweiteren zur Fortpflanzung                        ( verdecklung der Zellen ) genutzt. Die Zelle einer Bienenmade wird mit Wachs verdeckelt um das verpuppen der Made zu gewährleisten. Honig der die richtige Feuchtigkeit besitzt wird ebenfalls mit Wachs verdeckelt. Wachs ist somit der wichtigste "Baustoff" der Honigbiene.